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Öffentliche Verwaltung als attraktiver Arbeitgeber: PD-Studie skizziert Weg zur Arbeitgeberstrategie

Die öffentliche Verwaltung benötigt eine passgenaue Arbeitgeberstrategie, um auch künftig erfolgreich gewünschte Fachkräfte anwerben und halten zu können. Die in der Reihe „PD-Impulse“ erschienene Studie „Öffentliche Verwaltung als attraktiver Arbeitgeber“ entwickelt auf Basis einer breit angelegten empirischen Untersuchung einen Weg, gezielt die individuellen Stärken des öffentlichen Dienstes für eine zielgruppenspezifische Gewinnung von Fachkräften zu nutzen und dabei vermeidbare Schwächen systematisch abzubauen.

Die öffentliche Hand rekrutierte in der Vergangenheit einen großen Teil ihrer Fachkräfte aus Haushalten, die bereits im öffentlichen Dienst verankert sind. Der sich verschärfende Fachkräftemangel und der Anspruch, die Diversität der Gesellschaft auch in der Verwaltung zu spiegeln, erfordern eine merkliche Steigerung der Arbeitgeberattraktivität aus Sicht unterschiedlicher Zielgruppen. Der Schlüssel für einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst ist eine auf die eigene Zielgruppe abgestimmte, passgenaue Arbeitgeberstrategie.

Für die in der Reihe „PD-Impulse“ erschienene Studie „Öffentliche Verwaltung als attraktiver Arbeitgeber“ wurden zunächst 32 Attraktivitätsfaktoren identifiziert, die das Gesamtbild eines Arbeitgebers beeinflussen. In Zusammenarbeit mit sechs großen Behörden des Bundes und der Länder wurden in zahlreichen Workshops Beschäftigte zu einer Einschätzung über die persönliche Relevanz der Faktoren und die Zufriedenheit mit der Leistung des Arbeitgebers je Faktor befragt und die Gründe für die Ergebnisse diskutiert. Interviews mit Personalverantwortlichen und Personalräten zur Selbsteinschätzung ergänzen die Stärken-Schwächen-Analyse um die Arbeitgeberperspektive.

Die Studie zeigt, dass die Verwaltung die Bedürfnisse ihrer Beschäftigten hinsichtlich Arbeitsorganisation, Leistungsgerechtigkeit und beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten nur unzureichend erfüllt und damit an Arbeitgeberattraktivität einbüßt. Auf Basis der in den Workshops geführten Diskussionen und weiterer Expertengespräche entwickelt die Studie Handlungsempfehlungen zur Überwindung des Fachkräftemangels im öffentlichen Dienst und stellt Praxisbeispiele für fortschrittliche Modelle zur Gestaltung eines attraktiven Arbeitsumfelds und zur Personalgewinnung und -entwicklung vor.

„Stellen und Arbeitsumfeld sollten so ausgestaltet sein, dass Beschäftigte die Erfahrung machen können, mit ihrer Arbeit etwas zu bewirken. Bei der Personalrekrutierung sind jene Aspekte einer Position zu betonen, die auf einen gesteigerten gesellschaftlichen Nutzen abzielen. Um Beschäftigte langfristig zu motivieren, müssen zudem individuelle und kollektive Leistungen stärker anerkannt und vorhandene Silostrukturen aufgelöst werden“, sagt Claus Wechselmann, Geschäftsführer der PD, anlässlich der Studienveröffentlichung. Stéphane Beemelmans, Geschäftsführer der PD, ergänzt: „Die Studie gibt praxistaugliche Handlungsempfehlungen, um die Kultur, Prozesse und das Arbeitsumfeld des öffentlichen Dienstes zu modernisieren und regulatorische Hürden zu identifizieren und zu beseitigen. Im Wettbewerb um Fachkräfte sollte der öffentliche Dienst eine höhere Diversität unter den Beschäftigten anstreben. Dies gelingt nur mit einer wirksamen internen und externen Kommunikation der eigenen Stärken.“

Der empirische Teil der Studie „Öffentliche Verwaltung als attraktiver Arbeitgeber“ wurde gemeinsam mit den Projektpartnern Auswärtiges Amt, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, Deutsche Rentenversicherung Bund, Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen, Hessisches Ministerium der Finanzen und Finanzamt Offenbach durchgeführt.

Die PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH bietet umfassende strategische und projektbezogene Beratungsleistungen für alle öffentlichen Auftraggeber an. Ziel der Beratung ist es, bessere Verwaltungsarbeit zu ermöglichen und Infrastrukturprojekte schneller und wirtschaftlicher umzusetzen. Die PD liegt zu 100 % in den Händen öffentlicher Gesellschafter, die damit die angebotenen Leistungen auf dem Weg der Inhouse-Vergabe direkt beauftragen können. Mehr Informationen unter www.pd-g.de.

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