In Deutschland wurden zwischen 2019 und 2022 allein 128 Finanzhilfen von Bund und Ländern mit einem jährlichen Gesamtvolumen von bis zu 47 Milliarden Euro (2022) aufgelegt, darunter auch viele Subventions- und Fördermittelprogramme. Sie dienen unterschiedlichen Zwecken – kommen dem Erhalt der Artenvielfalt zugute ebenso wie dem Bereich der Kinderbetreuung oder auch der Förderung zertifizierter Kühlanlagen.
Oftmals jedoch sind Fördermittel für potenzielle Antragsteller:innen schwer zugänglich. Ein großer Teil der Förderprogramme steht einer Vielzahl wirtschaftlich tätiger Empfänger:innen offen, daraus entsteht jedoch aufgrund europäischer und nationaler Richtlinien zum Schutz vor Wettbewerbsverzerrung eine Begrenzung des finanziellen Förderumfangs. Andere Programme sind in Bezug auf die Fördersumme flexibler, besitzen jedoch striktere Fördervoraussetzungen. Diese sind mit den jeweiligen besonderen Rahmenbedingungen, so auch im Gesundheitswesen, nicht immer kompatibel.
Nachdem initial eine Vielzahl von Förderprogrammen mit Relevanz für den Gesundheitssektor identifiziert werden konnten, blieben nach einer tiefergehenden Prüfung der Förderbedingungen nur wenige Programme mit Praxisrelevanz übrig. Alle anderen mussten aufgrund begrenzender Förderkriterien, Fristen oder Förderungshöchstgrenzen ausgeschlossen werden.
Damit Gesundheitseinrichtungen einen niederschwelligen Überblick gewinnen können, welche Programme für sie potentiell passend sind, haben wir für sechs idealtypische Einrichtungen einen Fördermittelcheck durchgeführt.