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Nach­haltigkeit im Gesund­heits­sektor gezielt stärken – eine Analyse der Förder­land­schaft

Eine Frau aus dem Gesundheitswesen sitzt an einem Tisch und arbeitet am Laptop

Übersicht über passende Förder­möglich­keiten für Gesund­heits­einrichtungen

Hoher Energieverbrauch von Krankenhäusern im 24/7-Betrieb, Einweg-OP-Bestecke, klimaschädliche Narkosegase und zahlreiche Fahrten von Beschäftigten im Gesundheitswesen mit Kraftstoff-betriebenen Fahrzeugen: Der deutsche Gesundheitssektor ist im Moment für rund fünf Prozent der klimaschädlichen Emissionen in der Bundesrepublik verantwortlich. Daher wird auch dort der Wandel zu ökologisch nachhaltiger Versorgung zunehmend relevant. Doch woher bekommen Gesundheitseinrichtungen die finanziellen Mittel für die notwendige Modernisierung? Diese Frage beantwortet aktuell die PD.

Im Rahmen der Förderfeldanalyse „Umwelt, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit“ hat die PD im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) verfügbare Förder-möglichkeiten recherchiert, bewertet und kategorisiert. Ziel ist es, allen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen einen schnellen Überblick über mögliche förderbare Maßnahmen zu verschaffen sowie Fördermittelgeber und -nehmer schneller zusammenzubringen. Das Ergebnis finden Sie aufbereitet als Download am Ende dieser Seite.

Ein komplexes Gesund­heits­system trifft auf eine komplexe Förder­mittel­land­schaft

In Deutschland wurden zwischen 2019 und 2022 allein 128 Finanzhilfen von Bund und Ländern mit einem jährlichen Gesamtvolumen von bis zu 47 Milliarden Euro (2022) aufgelegt, darunter auch viele Subventions- und Fördermittelprogramme. Sie dienen unterschiedlichen Zwecken – kommen dem Erhalt der Artenvielfalt zugute ebenso wie dem Bereich der Kinderbetreuung oder auch der Förderung zertifizierter Kühlanlagen.

Oftmals jedoch sind Fördermittel für potenzielle Antragsteller:innen schwer zugänglich. Ein großer Teil der Förderprogramme steht einer Vielzahl wirtschaftlich tätiger Empfänger:innen offen, daraus entsteht jedoch aufgrund europäischer und nationaler Richtlinien zum Schutz vor Wettbewerbsverzerrung eine Begrenzung des finanziellen Förderumfangs. Andere Programme sind in Bezug auf die Fördersumme flexibler, besitzen jedoch striktere Fördervoraussetzungen. Diese sind mit den jeweiligen besonderen Rahmenbedingungen, so auch im Gesundheitswesen, nicht immer kompatibel.

Nachdem initial eine Vielzahl von Förderprogrammen mit Relevanz für den Gesundheitssektor identifiziert werden konnten, blieben nach einer tiefergehenden Prüfung der Förderbedingungen nur wenige Programme mit Praxisrelevanz übrig. Alle anderen mussten aufgrund begrenzender Förderkriterien, Fristen oder Förderungshöchstgrenzen ausgeschlossen werden.

Damit Gesundheitseinrichtungen einen niederschwelligen Überblick gewinnen können, welche Programme für sie potentiell passend sind, haben wir für sechs idealtypische Einrichtungen einen Fördermittelcheck durchgeführt.

Mit vielfältigen Maßnahmen nachhaltiger werden

Im Rahmen von Analysen und Gesprächen mit Expertinnen und Experten wurden zahlreiche Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen erfasst und mögliche Förderprogramme identifiziert. Zur übersichtlichen Darstellung der Maßnahmen sind diese in folgende Kategorien eingeteilt worden:

  • Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung, die dazu beitragen, dass thermische Energie effizienter genutzt werden kann. Darüber hinaus sorgen Anpassungen von Heizungs- und Klimaanlagen dafür, dass diese Energie aus nachhaltigen Energieträgern stammt.
  • Maßnahmen rund um die Erzeugung und den Bezug von nachhaltigem Strom, die zu einer Flexibilisierung von Stromnachfrage und -angebot beitragen. Stromeinsparungen können durch eine energie- und ressourcenorientierte Optimierung erreicht werden.
  • Anpassungen der Außenanlagen ermöglichen es, natürliche Lebensräume zu bewahren und zu schaffen beziehungsweise eventuell sogar bereits vorhandene Schäden zu beheben. Natürliche Beschattung durch Pflanzen und Bäume kann die Auswirkungen von Hitze reduzieren.
  • Durch die Förderung der Elektromobilität und alternativer Mobilitätsformen können Abgase im innerbetrieblichen sowie externen Transport vermieden werden.
  • Darüber hinaus können durch Anpassungen des Nutzungsverhalten und der Betriebsorganisation sowie durch Beratung und Zertifizierung positive Effekte erzielt werden.

Die Nutzung nachhaltiger Verbrauchsgüter und die Reduktion von Abfall reduzieren die Umweltauswirkungen der Gesundheitsversorgung.

Ihr Fördermittelscreening

 

Sie betreiben eine Gesundheitseinrichtung und würden gern nachhaltiger werden? Lassen Sie sich gerne in unserem Fördermittelcheck (hier als PDF) inspirieren. Wenn Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an! Wir freuen uns, Sie auf Ihrem Weg in Richtung mehr Nachhaltigkeit unterstützen zu dürfen.

 

Logo des Bundesministeriums für Gesundheit mit dem vorangestellten Zusatz "In Zusammenarbeit mit"

Logo des Bundesministeriums der Finanzen mit dem Zusatz "Gefördert durch"

Logo des Aufbauplans NextGenerationEU

Portraitfoto von Dr. Matthias Schatz

Dr. Matthias Schatz Direktor

+49 173 648 20 68 Friedrichstraße 149 10117 Berlin

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Christopher Klein Direktor

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