Wir setzen die „PD-Impulse“
Mit der Reihe „PD-Impulse“ möchten wir den Diskurs über die Zukunft der Verwaltung und der öffentlichen Hand anregen. In loser Folge veröffentlichen wir Bände der Reihe zu Schlüsselthemen der Verwaltung.
Der Gewinnung und Beschäftigung von Mitarbeitenden, die motiviert und mit zukunftsorientierten Kompetenzen ausgestattet sind, kommt bei der Sicherstellung der Handlungsfähigkeit der öffentlichen Hand eine zentrale Rolle zu. Ein Schlüsselfaktor für die Gewinnung dieses Personals ist es, als attraktiver Arbeitgeber von den relevanten Zielgruppen wahrgenommen zu werden.
In unserer neuen Untersuchung „Öffentliche Verwaltung als attraktiver Arbeitgeber“, erschienen Ende September 2020 in der Reihe „PD-Impulse“, schlagen wir einen Weg vor, auf dem Verwaltungen zu (noch) attraktiveren Arbeitgebern werden können. Um diesen Weg erfolgreich zu beschreiten, sollten Arbeitgeber Strategien entwickeln, die gezielt die individuellen Stärken für eine zielgruppenspezifische Gewinnung von Fachkräften nutzen und dabei vermeidbare Schwächen systematisch abbauen.
Auf den Punkt gebracht: die PD-Impulse.
Die öffentliche Hand rekrutierte in der Vergangenheit einen großen Teil ihrer Fachkräfte aus Haushalten, die bereits im öffentlichen Dienst verankert sind. Der sich verschärfende Fachkräftemangel und der Anspruch, die Diversität der Gesellschaft auch in der Verwaltung zu spiegeln, erfordern eine merkliche Steigerung der Arbeitgeberattraktivität aus Sicht unterschiedlicher Zielgruppen. Der Schlüssel für einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst ist eine auf die eigene Zielgruppe abgestimmte, passgenaue Arbeitgeberstrategie.
Für die in der Reihe PD-Impulse erschienene Studie „Öffentliche Verwaltung als attraktiver Arbeitgeber“ wurden zunächst 32 Attraktivitätsfaktoren identifiziert, die das Gesamtbild eines Arbeitgebers beeinflussen. In Zusammenarbeit mit sechs großen Behörden des Bundes und der Länder wurden in zahlreichen Workshops Beschäftigte zu einer Einschätzung über die persönliche Relevanz der Faktoren und die Zufriedenheit mit der Leistung des Arbeitgebers je Faktor befragt und die Gründe für die Ergebnisse diskutiert. Interviews mit Personalverantwortlichen und Personalräten zur Selbsteinschätzung ergänzen die Stärken-Schwächen-Analyse um die Arbeitgeberperspektive.
Die Studie# SHA-256: 65ef16cc8c50e2832272a6a4078baf451c4acb9010fee74b70edb67d5bcabae4 zeigt, dass die Verwaltung die Bedürfnisse ihrer Beschäftigten hinsichtlich Arbeitsorganisation, Leistungsgerechtigkeit und beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten nur unzureichend erfüllt und damit an Arbeitgeberattraktivität einbüßt. Auf Basis der in den Workshops geführten Diskussionen sowie weiterer Gespräche mit Expertinnen und Experten entwickelt die Studie Handlungsempfehlungen zur Überwindung des Fachkräftemangels im öffentlichen Dienst und stellt Praxisbeispiele für fortschrittliche Modelle zur Gestaltung eines attraktiven Arbeitsumfelds und zur Personalgewinnung und -entwicklung vor.
Anja Tannhäuser Leiterin Marketing & Kommunikation, Mitglied der Geschäftsleitung Nachricht schreiben
+49 160 909 122 24 Friedrichstr. 149 10117 Berlin