Wer es gewohnt ist, regelmäßig und nach einem vorbestimmten Rhythmus zu arbeiten, ist mit den Freiheiten im Homeoffice womöglich überfordert oder schafft es nicht, zuhause eine Arbeitsroutine zu entwickeln.
- Keine gewohnten Strukturen: Wer jahrelang im Büro gearbeitet hat, ist an die Strukturen und Abläufe gewöhnt. Hier kann das Homeoffice eine enorme Umstellung bedeuten. Morgens nicht mehr ins Büro zu fahren, keine Besprechungen und keinen festen Feierabend zu haben, ein Fehlen der vorgegebenen Tagesstruktur – das führt nicht selten dazu, dass einige ihren Arbeitstag tatsächlich im Pyjama bestreiten.
- Keine klaren Grenzen: Alles läuft durcheinander, Berufs- und Privatleben vermischen sich zunehmend. Ein wenig Arbeit, dann noch schnell was im Haushalt erledigen, nochmal beruflich telefonieren, dann einkaufen und kochen, nebenbei E-Mails beantworten und beim Mittagessen weiterarbeiten. Längst nicht jeder oder jede schafft es, im Homeoffice die Grenze zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen.
- Keine sozialen Kontakte: Eine weitere Umstellung ergibt sich gerade für diejenigen, die lange Zeit im Büro gearbeitet haben – im Homeoffice gibt es nur selten jemanden zum Quatschen. Klar, Sie können (und sollten) Kolleginnen und Kollegen anrufen. Aber der übliche (und durchaus kreative) Plausch in der Kantine oder Kaffeeküche von Angesicht zu Angesicht fehlt – und damit auch manch soziale Bindung. Manche leiden dann unter der sozialen Isolation im Homeoffice und die fehlende Abwechslung in den eigenen vier Wänden kann zum Lagerkoller führen.