Die digitale Transformation verändert die kommunale Daseinsvorsorge grundlegend und bedarf deshalb einer strategischen Zielausrichtung. Im Sinne dieser Entwicklung beschreibt der Begriff Smart City das Zielbild einer intelligenten, zukunftsorientierten Stadt, die sich nachhaltiger und integrierter Stadtentwicklung verpflichtet sieht.
Die Stadt Braunschweig möchte die Digitalisierung für die Realisierung der städtischen Ziele einsetzen, die bereits im integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) formuliert wurden. Digitalisierung wird somit nicht als Selbstzweck betrachtet, sondern als konkretes Instrument zur Verbesserung der Lebensqualität der Braunschweiger Bürger:innen.
Im Projekt wurde eine Smart-City-Strategie entwickelt, die den Handlungsrahmen für die digitale Stadt Braunschweig in den kommenden Jahren absteckt. Sie bietet Orientierung bei der Planung, Umsetzung und Steuerung künftiger Smart-City-Aktivitäten, indem sie strategische Ziele festlegt, Handlungsfelder konkretisiert und Kriterien für die Auswahl von Digitalisierungsprojekten benennt. Zudem wurden die organisatorische Verortung und Steuerung des Themas festgelegt und konkrete Handlungsempfehlungen für die nächsten Schritte der Umsetzung gegeben.
Im September 2020 hat die Stadt ihr Smart-City-Rahmenkonzept veröffentlicht. „Unser Ziel ist es, smarte Lösungen für unsere Bürgerinnen und Bürger noch strukturierter, zielführender und schneller voranzutreiben“, sagte Dezernent Dr. Thorsten Kornblum. „Entsprechend unserer Smart-City-Strategie wollen wir daher unserer Aktivitäten bündeln.“ Als Chief Digital Officer (CDO) ist Dr. Kornblum künftig erster Ansprechpartner für Smart-City-Themen innerhalb und außerhalb der Verwaltung. Unterstützt wird er durch die neue Stabsstelle „Smart City“.