Ein zentrales Element von „Verwaltung 4.0“ ist der Prozess der Einführung der elektronischen Akte im Landkreis Görlitz. Bis 2022 sollen 80 Prozent der Mitarbeiter:innen mit der elektronischen Akte arbeiten. Damit papierbasierte Prozesse nicht ungeprüft in die digitale Welt überführt werden, gehen der Digitalisierung eine umfassende verwaltungsinterne Geschäftsprozessanalyse und -optimierung voraus.
In dezentralen, kreiseigenen Bürger:innenbüros sollen stark nachgefragte Verwaltungsdienstleistungen – zum Beispiel die An- und Ummeldung eines Kfz-Kennzeichens – zur Verfügung stehen. Geplant ist für 2020 zunächst die Pilotierung an zwei Standorten, drei weitere sollen folgen. Zusätzlich sollen Verwaltungsdienstleistungen auch digital über ein Portal ausgelöst und abgerufen werden können.
Die Modernisierung der Büro- und Arbeitswelt soll den Landkreis als attraktiven Arbeitgeber in einer vom Strukturwandel betroffenen Region stärken. Dafür baut der Landkreis die Möglichkeiten für Home-Office-Arbeit und flexible Arbeitsmodelle weiter aus und etabliert zusätzliche (digitale) Weiterbildungsangebote. Ein kontinuierliches Veränderungsmanagement soll dazu beitragen, Vorbehalte von Beschäftigten und Kunden frühzeitig zu identifizieren und auszuräumen.
Die Beratungsleistungen der PD umfassten im Einzelnen:
- Konzeption des Förderantrags und zentrale Ansprechpartnerin während des Prüfverfahrens des Freistaates Sachsen
- Entwicklung und Implementierung eines Programm-Managements zur Steuerung der Einzelprojekte
- Projekt- und Maßnahmenkonzeptionierung und Projektinitialisierung
- Projektsteuerung und -management sowie fachliche Begleitung priorisierter E-Government-Einzelprojekte u. a. in den Bereichen IT, Prozessoptimierung, Raumgestaltung, Bürger:innenbürokonzeption, Facility Management
- Veränderungsmanagement und -begleitung