Das von der PD erstellte WU-NKF-Rechenmodell ermöglicht es Kommunen in NRW, unter Berücksichtigung des Lebenszyklusansatzes verschiedene Investitionsvarianten gegenüberzustellen und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Vermögensbilanz und den Ressourcenverbrauch auszuweisen. Das Rechenmodell vergleicht dabei beispielsweise investive Varianten mit der sogenannten 0-Variante, die sich auf zwingend notwendige Maßnahmen zum Erhalt der Funktionsfähigkeit und Sicherheit eines Gebäudes beschränkt.
So kann es beispielsweise rein rechnerisch langfristig kostengünstiger sein, „nichts zu tun“ (0-Variante), statt umfangreich in ein Gebäude zu investieren. Werden jedoch Vermögenseffekte und verbleibende Restnutzungsdauern unter Hinzuziehung des Ressourcenverbrauchskonzeptes einbezogen, kann diese Kostenbetrachtung anders ausfallen. Dann können Investitionen für umfassende Sanierungen oder Neubauten zum Teil einen deutlichen Wirtschaftlichkeitsvorteil gegenüber der 0-Variante aufweisen. Sie wären dieser dann entsprechend vorzuziehen.
Kommunale Entscheidungsträger:innen können mit dem WU-NKF-Rechenmodell unterschiedliche Handlungsstrategien für kommunale Gebäude erfassen, diese aus wirtschaftlicher Sicht vergleichen und unmittelbare Handlungsempfehlungen für ihre Projekte ableiten.
Die Beratungsleistungen der PD umfassten:
- die Umsetzung der im Leitfaden „Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen im kommunalen Hochbau“ beschriebenen Methodik in ein qualitätsgesichertes Excel-Rechenmodell
- die Berücksichtigung gängiger Financial-Modelling-Standards
- die Erarbeitung eines begleitenden Handbuchs zur Anwendung des WU-NKF-Rechenmodells
Das WU-NKF-Rechenmodell ist für Kommunen in Nordrhein-Westfalen konzipiert. Es kann über die Webseite der NRW.Bank unentgeltlich bestellt werden. Weitere Informationen bietet die Webseite der NRW.Bank.