Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) mit den Campus Kiel und Lübeck ist seit der Fusion im Jahr 2003 das zweitgrößte Universitätsklinikum Deutschlands. Das Universitätsklinikum mit insgesamt 80 Instituten und Kliniken und circa 2.500 Betten ist zudem einziger Maximalversorger Schleswig-Holsteins.
2009 entschied das UKSH, die bauliche Infrastruktur an den beiden Campus Kiel und Lübeck grundlegend zu sanieren bzw. zu erneuern sowie die bestehenden Prozesse zu optimieren. Die sich hieraus ergebenden Einsparungen und Erlössteigerungen (Effizienzrendite) sollten die Refinanzierungsquelle der Bauinvestitionen darstellen.
Für den Zuschlag in der gewählten Verfahrensart des wettbewerblichen Dialogs kamen daher nur Lösungen in Betracht, die nach der Beurteilung des Auftraggebers eine hinreichende Effizienzrendite erwarten lassen. Nach Maßgabe der gefundenen Lösung umfasste der zu vergebende Auftrag Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb durch den jeweiligen privaten Partner.
2019 wurden die zentralen Klinikneubauten in Kiel und Lübeck eröffnet. Mit der Fertigstellung der Neubauten sind wichtige Meilensteine bei der Umsetzung des von der PD seit 2009 beratenen baulichen Masterplans einer „Universitätsmedizin der Zukunft“ erreicht.
Leitgedanke der Universitätsmedizin der Zukunft ist die höchstmögliche Effizienz im Einklang mit dem besten Standard für die Patientinnen und Patienten wie auch für die Beschäftigten. In den Neubauten werden daher wichtige Funktionen der Krankenversorgung zusammengeführt und auf diese Weise medizinisch und wirtschaftlich sinnvolle Größen und Arbeitsabläufe geschaffen. Die Gebäude bieten zahlreiche Innovationen, mit denen die Aufenthaltsqualität für die Patientinnen und Patienten erhöht und die Beschäftigten entlastet werden sollen, beispielsweise durch ausschließliche Ein- und Zweibettzimmer, ein neues Verpflegungssystem auf den Stationen, Self-Check-in-Terminals sowie Tablet-PCs mit Infotainment-System am Krankenbett.