Bereits im Frühjahr hatte das PD-Team für Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz im Auftrag des MF Niedersachsen eine Analyse geeigneter Umsetzungs- und Betreiberkonzepte für Photovoltaik auf den Bestandsgebäuden durchgeführt. Diese ergab, dass Pachtmodelle und On-site-PPA-Modelle derzeit für Klimaschutz-Vorhaben dieser Art am besten geeignet seien. Bei On-site-PPA-Modellen wird der erzeugte Strom direkt vor Ort in der Liegenschaft verbraucht und nicht in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Das Land Niedersachsen verfügt insgesamt über rund 5.500 eigene Bauwerke. Diese werden von Landesbehörden und Hochschulen genutzt. Möglichst schnell sollen nun alle geeigneten Dächer mit Photovoltaik-Anlagen versehen werden.
In dem am 5. Oktober 2022 gestarteten, von der PD mit der Kanzlei Becker Büttner Held und der dena – deutsche Energieagentur vorbereiteten, europaweiten Vergabeverfahren können sich Unternehmen aus ganz Europa bis einschließlich 1. November 2022 auf die Nutzung von rund 500 Gebäuden mit einer Gesamtdachfläche von etwa 325.000 Quadratmetern bewerben. Aufgabe der Unternehmen ist es, auf den von ihnen gepachteten Flächen Photovoltaik-Anlagen zu errichten.
Stéphane Beemelmans, Geschäftsführer der PD, kommentiert hierzu: „Wir freuen uns, die Photovoltaik-Offensive Niedersachsens in diesem zugleich komplexen und sehr anspruchsvollen Verfahren zu unterstützen und zur Umsetzung der Klimaziele des Landes beitragen zu können – mit nachhaltiger und zukunftsorientierter Beratung.“
Bereits im Juli 2022 startete Niedersachsen zwei Pilotprojekte gemeinsam mit der enercity AG aus Hannover und den Stadtwerken Uelzen. Für die Dachflächen in weiteren Regionen in Niedersachen werden im nächsten Kalenderjahr weitere Vergabeverfahren durchgeführt.
Der amtierende Niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers erklärt: „Der Landesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, ihre Möglichkeiten als Immobilienbesitzerin vollständig auszuschöpfen, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen. Aufgrund der Vielzahl geeigneter Dachflächen und dem damit verbundenen hohen Investitionsvolumen bietet sich die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern an, die über die notwendigen Kapazitäten sofort verfügen. Das ist die schnellste und effektivste Vorgehensweise.“
Die PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH ist ein Inhouse-Beratungsunternehmen der öffentlichen Hand und bietet umfassende projektbezogene Beratungs- und Managementleistungen für Bund, Länder, Kommunen und sonstige öffentliche Auftraggeber zu allen Fragestellungen moderner Verwaltung und Investitionsvorhaben an. Schwerpunktmäßig berät die PD bei Strategie-, Organisations- und Investitionsvorhaben, unterstützt beim Management von Großprojekten und der Steuerung von Vergabeverfahren. Die PD liegt zu 100 Prozent in den Händen öffentlicher Gesellschafter. Mehr Informationen: www.pd-g.de.