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Deutscher Städtetag und PD geben Handlungsempfehlungen für den strategischen Umgang mit kommunalen Daten

Wie sich Kommunen dem Thema Datensouveränität strategisch, organisatorisch und infrastrukturell nähern können, zeigt die aktuelle Studie „Die Stadt der Zukunft mit Daten gestalten“ des Deutschen Städtetages und der PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH. Kommunalverwaltungen sollten den souveränen Umgang mit Daten als fortlaufenden Prozess gestalten, der neue technische Möglichkeiten und sich ändernde Anforderungen an die Datennutzung mit einbezieht. Aus den vorgestellten Best Practices und Einschätzungen kommunaler Führungskräfte leitet die Studie konkrete Empfehlungen für eine strategische Betrachtung kommunaler Datensouveränität ab.

Bevor sich Kommunen dem Thema Daten strategisch nähern können, sollte eine umfassende Bestandsaufnahme der derzeitigen Datenerhebung und -nutzung erfolgen. Die Studie „Die Stadt der Zukunft mit Daten gestalten“ des Deutschen Städtetages und der PD empfiehlt Verwaltungen, eine Analyse der an der Datennutzung beteiligten Akteurinnen und Akteure, vorhandene Anwendungsfälle, Datenqualität, Datenhoheit, Infrastrukturen und die strategische Verortung des Themas vorzunehmen. Auf dieser Basis sollten Kommunen den strategischen Rahmen für den künftigen Umgang mit Daten entwickeln, neue Anwendungsfälle ausprobieren und den Austausch mit anderen Verwaltungen suchen.

Die vorliegende Studie fußt im Wesentlichen auf dem Fachwissen eines Sounding Boards aus 16 mit der Digitalisierung der kommunalen Daseinsvorsorge betrauten Führungskräften. Die im Sounding Board vertretenen Städte können als Vorreiter im Bereich Digitalisierung gelten, die bereits vielfältige Erfahrungen mit der Nutzung kommunaler Daten sowie der Entwicklung und dem Einsatz von urbanen Datenplattformen gewonnen haben. Die in der Studie vorgestellten Best Practices verdeutlichen, wie Kommunen Daten erheben, weiterverwenden und sinnvoll miteinander verknüpfen und welche Mehrwerte sich aus einem smarten Datenmanagement ergeben können.

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, lobt anlässlich der Studienveröffentlichung die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Projektbeteiligten: „Ich danke dem Sounding Board mit Expertinnen und Experten aus unseren Mitgliedsstädten herzlich für die Mitwirkung in diesem Projekt, der PD danke ich für die Ausarbeitung der Studie.“ Stéphane Beemelmans, Geschäftsführer der PD, sagt: „Städte müssen die Weichen in Richtung mehr Datensouveränität stellen. Mit einem steigenden Datenaufkommen und immer mehr Echtzeitdaten wird die Steuerung der Städte zunehmend auf Daten basieren. Wir unterstützen unsere kommunalen Kunden und Gesellschafter, hier die Strukturen aufzubauen, die ihnen einen effizienten und sicheren Umgang mit diesen Daten ermöglichen, zum Wohle der ganzen Stadtgesellschaft.“ Claus Wechselmann, Geschäftsführer der PD, ergänzt: „Algorithmen und künstliche Intelligenz ermöglichen eine zusätzliche Nutzung der im städtischen Raum anfallenden Daten. Und sie werfen ethische Fragestellungen auf. Die PD setzt sich daher für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Daten der Bürgerinnen und Bürger ein, der gleichwohl innovative Nutzungsmöglichkeiten zulässt.“

Die Studie knüpft an die im Februar 2020 in der Reihe „PD-Impulse“ erschienene Untersuchung zur „Datensouveränität in der Smart City“ an. Die PD-Impulse-Veröffentlichung empfiehlt Verwaltungsspitzen, den Umgang mit kommunalen Daten als strategisches Thema zu begreifen, das im Diskurs mit der Politik, den Geschäftsführern der kommunalen Beteiligungen sowie den Bürgern und Mitarbeitern angegangen werden sollte. Die alleinige Datenhoheit ermögliche Kommunen, den wertvollen Datenschatz zum Vorteil ihrer Bürger einzusetzen.

Die PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH bietet umfassende strategische und projektbezogene Beratungsleistungen für alle öffentlichen Auftraggeber an. Ziel der Beratung ist es, bessere Verwaltungsarbeit zu ermöglichen und Infrastrukturprojekte schneller und wirtschaftlicher umzusetzen. Die PD liegt zu 100 % in den Händen öffentlicher Gesellschafter, die damit die angebotenen Leistungen auf dem Weg der Inhouse-Vergabe direkt beauftragen können. Mehr Informationen unter www.pd-g.de.

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