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Donut-Ökonomie und Zivilgesellschaft in deutschen Städten

Call for Membership: Sounding Board zur Einordnung und Anpassung der Donut-Ökonomie für deutsche Städte und Regionen

Ihre Mitwirkung ist gefragt!

Starke Städte. Mit der Donut-Ökonomie kommunale Nachhaltigkeit neu gestalten“ – das ist das Ziel eines neuen Projekts, welches die PD gemeinsam mit dem Difu (Deutsches Institut für Urbanistik) durchführt. Der konzeptionelle Ansatz der Donut-Ökonomie wird genutzt, um strategische Nachhaltigkeits- und Entwicklungsziele zu steuern und zu kommunizieren.

International aber auch national hat das gleichnamige Wirtschaftsmodell von Kate Raworth in den letzten Jahren – insbesondere seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie – wachsenden Zuspruch erfahren, z. B. in Städten und Regionen wie Amsterdam, Portland, Melbourne, Brüssel oder Cornwall.

Auch im deutschsprachigen Raum entstehen immer mehr, bislang zumeist zivilgesellschaftliche Initiativen, die den Donut-Ansatz als Modell für eine nachhaltige und sozial-ökologische Transformation ihrer Städte anwenden wollen. Dazu zählen beispielsweise Berlin, Hamburg, München, Frankfurt/Main oder Wien. Für Stadtpolitik – und insbesondere die Stadtverwaltungen – stellt sich die Frage, wie diese Initiativen in die Lösung städtischer Zukunftsherausforderungen, die sich beispielsweise aus der Corona-Krise und dem Klimawandel ergeben, aktiv mit eingebunden werden können. So stellen sich Politik und Verwaltung in vielen Städten folgende Fragen:

  • Was genau ist der Donut-Ansatz und welche Möglichkeiten bietet er deutschen Städten und Regionen?
  • Welche Rolle sollten Stadtverwaltung und -politik vor dem Hintergrund neuer zivilgesellschaftlicher Akteure und Initiativen im Kontext der Donut-Ökonomie einnehmen?
  • Wie kann das Donut-Modell genutzt werden, um Zielkonflikte in der städtischen und regionalen Entwicklung aufzuzeigen und in die Ressourcenverteilung einzubinden?
  • Wie können Daten (z. B. Echtzeitdaten aus Sensorik) im Kontext des Donut-Modells als indikatorenbasiertes System genutzt werden?
  • Können Erkenntnisse genutzt werden, um Stadtentwicklung stärker an nichtfinanziellen Indikatoren wie Wohlergehen der Bevölkerung und Klimafreundlichkeit auszurichten?

Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des PD-Difu-Projektes, mit und für Städte ein anwendungsorientiertes Konzept zu erarbeiten, das sie bei der Einordnung und Anwendung des Donut-Ansatzes unterstützt. Besonderer Fokus liegt hier einerseits auf dem Umgang mit zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie auf der zukunftsorientierten Nutzung von Daten als Ressource in indikatorenbasierten Systemen.

Mit diesem „Call for Membership“ werden bis zu 10 Städte, Kreise oder Regionen gesucht, die im Rahmen des Projektes als Mitglieder eines „Sounding Boards“ das Konzept und die Anwendbarkeit in deutschen Städten oder Regionen gemeinsam mit dem Projektteam diskutieren und reflektieren wollen. Die Mitwirkung umfasst die feste Teilnahme an drei virtuellen Workshops (jeweils 2 Stunden) im Zeitraum Juli bis voraussichtlich Oktober 2021. 

Idealerweise suchen wir aus jeder Stadt oder Region zwei teilnehmende Personen aus den Bereichen strategische Steuerung und Nachhaltigkeit bzw. Smart City und Digitalisierung, um neben strategischen Aspekten auch die Frage erörtern zu können, wie in diesem ganzen Prozess Datenbestände als neue Ressource einer indikatorenbasierten Nachhaltigkeitssteuerung genutzt werden können.

Darüber hinaus werden aus dem Kreis der Teilnehmenden 2 Fallstudienstädte gesucht, mit denen, aufbauend aus den Erkenntnissen im Sounding Board, die Einordnung des Donut-Ansatzes für die eigene Stadt vertiefend betrachtet und diskutiert wird.

Voraussetzung für die Teilnahme am Sounding Board ist die verbindliche Teilnahme an allen drei Workshops. Der Auftakt findet am 1. Juli 2021 von 9 bis 11 Uhr statt.

Bei Interesse bitten wir um Ihre Rückmeldung unter Angabe der teilnehmenden Person(en) bis zum 17. Juni 2021 an die Projektleiterin Katharina Schlüter.

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