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Blickpunkt PD – Dezember 2017
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Modernisierung, Zusammenarbeit, Zentralisierung, Strukturierung – diese Schlagworte werden Ihnen in unserem Dezember-Newsletter häufig begegnen. Wir stellen Ihnen unser Projekt zur Zentralisierung einer Landes-IT vor, das gleich einbezogen werden könnte in die föderale IT-Zusammenarbeit, für die jetzt die „FITKO“ gegründet wurde. Moderne Verwaltungen sind aber auch auf kommunaler Ebene tätig: ob in Görlitz, wo jetzt der Startschuss für die „Verwaltung 4.0“ gegeben wurde, oder bei standardisierten Schulbauten als Element der Quartiersentwicklung. Darüber hinaus zitieren wir für Sie aus Studien, die auf viele Herausforderungen im neuen Jahr hinweisen: seien es der Breitbandausbau oder die Finanzkraft von Ländern und Kommunen in Deutschland.
Wir gehen mit guten Vorsätzen ins neue Jahr! Wir wünschen Ihnen schon jetzt eine erholsame und friedliche Schaffenspause, so dass wir im Januar gemeinsam mit neuer Energie zu neuen Projekten der Verwaltungsmodernisierung und modernen Infrastruktur starten können!
Ihr Stéphane Beemelmans und Ihr Claus Wechselmann
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Zentral und dezentral: Effiziente IT individuell ergänzt
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Dem steigenden Anspruch an eine umfassende IT-Versorgung ist die Verwaltung häufig mit schnellen Lösungen gefolgt. Damit wurden zwar kurzfristig die Bedarfe einzelner Behörden befriedigt, ein Gesamtkonzept ließ sich damit aber nicht verfolgen. Insbesondere für große Verwaltungen ist es daher langfristig geeigneter, Basisdienste zentral zu organisieren und zu betreiben, die dann jeweils durch dezentral betriebene Spezialdienste ergänzt werden.
Diesem Ansatz folgt auch die Berliner Verwaltung gemäß der Festlegung im E-Government-Gesetz Berlin (EGovG Bln). Sie hat eine Überführung von ca. 70.000 bislang dezentral bereitgestellter und betriebener IT-Arbeitsplätze mit zugehöriger Standardsoftware in die Verantwortung des ITDZ Berlin als zentralem IT-Dienstleister in Angriff genommen. Diese bereits quantitativ anspruchsvolle Migration geht mit weiteren Herausforderungen einher. Dazu gehören z.B. eine Vielzahl interdependenter Projekte in der Berliner Verwaltung sowie die organisatorischen und personellen Veränderungen der Informations-/Kommunikations-Technologie (IKT)-Steuerung und des ITDZ.
Die PD unterstützte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport (SenInnDS) sowie das ITDZ bei diesem Vorhaben anhand eines vierstufigen Vorgehens: - Zuerst wurden durch eine Dokumentenanalyse sowie Fach- und Planungsgespräche mit SenInnDS und ITDZ die Projektziele geschärft und die Projektorganisation präzisiert.
- In Phase 2 wurde die Migrationsstrategie validiert. Durch die eingehende Analyse bestehender Konzepte, Planungen und Governance-Strukturen und den Abgleich mit den fachlichen, technischen und zeitlichen Vorgaben des EGovG Bln wurden kritische Pfade, Risiken und Potenziale zur Effizienzsteigerung identifiziert.
- Im dritten Schritt wurden darauf aufbauend drei alternative Migrationsszenarien entworfen und entlang eines abgestimmten Kriterienrasters bewertet. Die PD arbeitete die jeweiligen Stärken und Schwächen der Migrationsansätze gemäß der Ziele und Rahmenbedingungen des Projekts heraus.
- Für das weitere Vorgehen hat die PD abschließend eine Umsetzungsroadmap entworfen. Diese enthält einen Vorschlag zur Adressierung der identifizierten Handlungsfelder und Optimierungspotenziale im Rahmen der bevorzugten behördenorientierten Migrationsstrategie. Dazu gehört u.a. die breite Einbindung aller Beteiligten, um eines der ambitioniertesten IT-Konsolidierungsvorhaben Deutschlands erfolgreich zu gestalten.
Erfahren Sie mehr zu diesem Thema.
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Förderale IT-Kooperation erhält organisatorischen Rahmen
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Wie das Beispiel der Berliner IT-Verwaltung zeigt (siehe vorheriger Beitrag), ist der Bedarf an einheitlichen Standards und leistungsfähiger, aber kostengünstiger IT hoch. Angesichts der wichtiger werdenden Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg wächst die Bedeutung der föderalen IT-Zusammenarbeit.
Der IT-Planungsrat hat daher in der Herbstsitzung beschlossen, die Föderale IT-Kooperation (FITKO) als Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) zu gründen. Die FITKO hat die Aufgabe, den IT-Planungsrat zu unterstützen und die föderale IT-Planung, die Schaffung von IT-Standards und die gemeinsam betriebenen IT-Anwendungen fach- und ebenenübergreifend sicher, leistungsfähig, professionell und kostengünstig auszurichten.
Auf ihrer Herbstsitzung bestätigten der Chef des Bundeskanzleramts sowie die Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder das von der PD beratene Konzept einer rechtsfähigen AöR in gemeinsamer Trägerschaft aller Länder und des Bundes.
Die PD berät den Aufbaustab der FITKO-Initiative bereits seit 2013, beginnend mit einer Bestandsaufnahme relevanter IT-Kooperationen in Deutschland und der Identifikation potenzieller Unterstützer sowie möglicher Felder für IT-Kooperationen. Bis 2015 wurden die konzeptionellen Grundlagen zur Gründung von FITKO als AöR oder als Organisationseinheit in einer bestehenden Behörde erarbeitet und dem IT-Planungsrat zum Beschluss vorgelegt. Seit 2016 begleitet die PD die Arbeitsgruppe und den inzwischen eingerichteten Aufbaustab FITKO bei der Umsetzungsvorbereitung.
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Die kommunale Gesellschaftergruppe wächst
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Die Stadt Barsinghausen, gelegen in der Region Hannover, ist ab sofort ein weiterer kommunaler Gesellschafter der PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH.
Außerdem begrüßt die PD die Samtgemeinde Lachendorf aus dem Landkreis Celle in Niedersachsen als neuen kommunalen Gesellschafter.
Damit ist die Zahl der kommunalen Gesellschafter der PD auf 16 gestiegen. Der Inhouse-Status ermöglicht es den Gesellschaftern der PD, Beratungsleistungen ausschreibungsfrei zu beauftragen.
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Kurz notiert – PD öffentlich
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Die Verwaltung des sächsischen Landkreises Görlitz nimmt eine umfassende Modernisierung und Professionalisierung in Angriff. Mit dem Projekt „Verwaltung 4.0“ sollen Effizienzsteigerungen mittels eGovernment und Technologisierung aber auch über eine Zentralisierung und Anpassung der Aufbauorganisation erreicht sowie Unterschiede gegenüber anderen sächsischen Landkreisen ausgeglichen werden. Die PD wurde im November 2017 beauftragt, das bestehende Gesamtkonzept mit 26 Einzelmaßnahmen anhand der Wirksamkeit auf die Gesamtziele (insbesondere Reduzierung der Haushaltsbelastung) zu validieren. Mit der Priorisierung auf Schlüsselprojekte wird das Konzept fortgeschrieben für die Beantragung von Landesfördermitteln. PD hat bereits mehrere Projekte zur Verwaltungsmodernisierung auf kommunaler Ebene begleitet, so beispielsweise auch die Einführung der E-Rechnung im Landkreis Dahme-Spreewald. Ansprechpartner ist Dr. Alfred Reichwein.
Der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer sagte anlässlich des Spatenstichs für die neue Polizeistation in Melsungen: „Das Ergebnis wird eine sehr moderne Polizeistation sein, von deren Bau im wahrsten Sinne des Wortes ‚mit Sicherheit‘ auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren.“ Die PD hat das Land Hessen während des europaweiten Vergabe- und Verhandlungsverfahrens bis zum Vertragsschluss begleitet. Ein privater Partner investiert 6,5 Millionen Euro in den Bau der neuen Polizeistation, das Land Hessen wird Mieter für die kommenden 30 Jahre. Die Fertigstellung ist für Februar 2019 geplant.
Im Auftrag der Stadt Braunschweig hat die PD in einer Machbarkeitsanalyse alternative Realisierungsvarianten zum Neubau und zur Sanierung der 1965 gebauten Stadthalle erarbeitet. „In der Verwaltung sind die Kapazitäten für Planung und Durchführung von Hochbauprojekten in den nächsten Jahren gebunden“, erläutert Erster Stadtrat und Finanzdezernent Christian Geiger, warum die PD für eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung hinzugezogen wurde. Mit dem von der PD empfohlenen Sanierungskonzept wird sich der Braunschweiger Stadtrat im Dezember beschäftigen.
Wie geltende Musterraumprogramme bei der Errichtung standardisierter Schulbauten berücksichtigt und der Wohnungsbau als strategisches Instrument für die Quartiersentwicklung genutzt werden können, erläuterte Melanie Kunzmann, Senior Managerin bei der PD, im November bei einer Podiumsdiskussion des Kongress-kommunal in Braunschweig. Sie stellte zudem die kommunale Beratungsexpertise der PD für die Einbindung von Fördermitteln bei verschiedenen Beschaffungsvarianten vor. Auch auf den Kommunalkongressen in Berlin und Düsseldorf stellten PD-Vertreter diese Inhouse-Expertise vor.
Derzeit sucht die PD Rahmenvertragspartner im Bereich Gesundheitswesen. Hierzu ist eine europaweite Ausschreibung veröffentlicht worden. Die Unterlagen stehen auch auf der PD-Webseite im Bereich Ausschreibungen zum Download bereit.
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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Mit-Arbeit – Stellenausschreibungen
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Wir suchen Consultants, Praktikanten, Werkstudenten und Manager für unsere Teams Strategische Verwaltungsmodernisierung und Bau / Infrastruktur. Besuchen Sie unsere Karriereseite!
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Herausgeberin PD – Berater der
öffentlichen Hand GmbH Friedrichstraße 149, 10117 Berlin
Kontakt
Anja Tannhäuser
anja.tannhaeuser@pd-g.de T +49 30 257679-139
Inhaltlich verantwortlich im Sinne des §
18 Abs. 2 MStV
Claus Wechselmann
c/o PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH, Friedrichstr. 149, 10117 Berlin
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