Blickpunkt PD
Newsletter Blickpunkt PD / April 2025
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Sehr geehrte Damen und Herren,

in dieser Ausgabe unseres Newsletters stellen wir die Städte und Gemeinden in den Mittelpunkt. Vor welchen Herausforderungen stehen Kommunen aktuell? Wo liegen Entwicklungspotenziale und wie können diese genutzt werden?

Um mit den Herausforderungen zu beginnen: Die finanzielle Situation vieler deutscher Kommunen ist anhaltend kritisch. Das haben deutsche Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister in einer aktuellen Umfrage des Deutschen Instituts für Urbanistik gerade erneut bekräftigt. Einer der genannten Gründe ist, dass Kommunen in den letzten Jahren immer mehr Aufgaben übernehmen mussten, ohne dafür ausreichend finanziell ausgestattet zu sein.

Darüber hinaus bieten aber auch die kommunalen Haushalte selbst Konsolidierungspotenziale. Wir haben uns mit über 50 Kommunalverantwortlichen zu ihren Erfahrungen sowie Lösungsansätzen ausgetauscht und daraus Empfehlungen abgeleitet. So viel schon einmal vorweg: Es geht nicht ohne strukturelle Reformen, wenn sich die Haushaltslage nachhaltig verbessern soll. 

Eine echter „Kostentreiber“ für Kommunen ist das Bauen. Darin liegt auch begründet, warum immer weniger Wohnungen gebaut werden, obwohl die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum steigt. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat nun ein – wie wir finden – bahnbrechendes Konzept vorgelegt, wie Baukosten, wenn dies so umgesetzt würde, um ein Drittel reduziert werden können. 

Zu unserem Auftrag als Inhouse-Beratung für die öffentliche Hand gehört es auch Konzepte gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen zu erarbeiten, die die Modernisierung der Verwaltung auf allen Ebenen vorantreiben. In dieser Ausgabe zeigen wir, welche (Finanzierungs-)Möglichkeiten vor allem kleine und mittlere Kommunen haben, ihre Elektro-Ladeinfrastruktur auszubauen – eine Grundvoraussetzung für die Förderung der E-Mobilität. Für kommunale Schulträger wiederum bieten wir Unterstützung bei der zukunftsfähigen Organisation oder auch Raumbedarfsplanung ihrer Schulbauten.

Das klingt nach ganz schön viel Zukunft, oder? Wir sind gespannt auf Ihre Meinung dazu – und freuen uns sehr auf den Austausch mit Ihnen!

Ihre
Theresa Twachtmann und Claus Wechselmann

Der Empfangsbereich im PD-Büro am Standort Berlin
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Kommunale Haushalte konsolidieren und Daseinsvorsorge langfristig sichern 

Beitrag interessant für: die kommunale Ebene

Ob freiwillig auferlegte Haushaltssperren oder gesetzlich notwendige Haushaltssicherungskonzepte: Um der aktuell kritischen Kassenlage entgegenzuwirken, sind in vielen deutschen Kommunen mitunter drastische Maßnahmen erforderlich. Damit sie ihre finanziellen Gestaltungsspielräume erhalten oder zurückgewinnen, sollten Städte und Gemeinden eine nachhaltige Haushaltssituation anstreben. Um dieses Ziel zu erreichen, sind neben kurzfristigen Einsparungen vor allem strukturelle Reformen notwendig.

 

Nur wenn sich die Verwaltung mit den politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern frühzeitig und eng abstimmt, können tragfähige Konzepte zur Konsolidierung kommunaler Haushalte zielgerichtet umgesetzt werden. Diese zentrale Erkenntnis bestätigte sich auch im Februar dieses Jahres, als das Kommunalberatungs-Team der PD mit über 50 Kommunalverantwortlichen über Erfahrungen und Lösungsansätze zur Bewältigung der finanziellen Herausforderungen diskutierte. 

Dabei wurde auch deutlich: Ein wichtiger Hebel der Konsolidierung ist und bleibt die systematische Produkt- und Aufgabenkritik. Durch die Kombination aus Zweck- und Vollzugskritik lassen sich nicht nur Einsparpotenziale identifizieren, sondern auch Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. 

Die PD begleitet Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung tragfähiger Konsolidierungsstrategien. In unserem Netzwerk aus kommunalen Vertreterinnen und Vertretern möchten wir uns auch künftig zu Fragestellungen rund um das Thema Kommunale Finanzen austauschen. Wenn Sie mitdiskutieren wollen, sprechen Sie uns gerne an

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Mit dem „Hamburg-Standard“ Baukosten um ein Drittel reduzieren

Beitrag interessant für: die Landes- und kommunale Ebene

Der Wohnungsmarkt in Deutschland befindet sich in einer Krise: Hohe Baukosten, steigende Zinsen und zum Teil lange Genehmigungsverfahren tragen wesentlich dazu bei, dass immer weniger Wohnungen gebaut werden. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum vor allem in den Städten weiter an. 

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg hat daher im Mai 2024 die Initiative kostenreduziertes Bauen ins Leben gerufen. Das erklärte Ziel: Wohnraum in Hamburg wieder bezahlbar zu machen. Am Ende eines fast einjährigen Arbeitsprozesses liegt nun der neue „Hamburg-Standard“ vor. Dieser Ansatz zeigt Möglichkeiten auf, Baukosten um ein Drittel zu senken. Er könnte die Bauwirtschaft bundesweit beflügeln.

2024 beauftragte die Stadtentwicklungsbehörde das Landesbau-Team der PD, diesen Prozess mit umfangreichen Managementleistungen zu begleiten. Dazu gehörte etwa die Einbindung von Expertinnen und Experten aus der gesamten Wertschöpfungskette des Wohnungsneubaus in verschiedenen Dialog- und Arbeitsformaten. In den drei Handlungsfeldern „Kostenreduzierende Baustandards“, „Optimierte Planung und Prozesse“ sowie „Beschleunigte Verfahren“ ermittelten Planerinnen und Planer zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern von Wohnungsbauunternehmen, Behörden und der Wissenschaft Einsparpotenziale, die es ermöglichen, Baukosten um bis zu 2.000 Euro brutto pro Quadratmeter (qm) Wohnfläche zu senken.

Wie das gelingt? Durch einfachere Standards (bis zu minus 600 Euro brutto/qm), den Verzicht auf ausgewählte technische und bauliche Elemente (bis zu minus 1.000 Euro brutto/qm) sowie die Optimierung von Planungs- und Genehmigungsprozessen (bis zu minus 400 Euro brutto/qm).

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PD-Leitfaden unterstützt Kommunen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur

Beitrag interessant für: alle föderalen Ebenen

Damit Deutschland auf dem Weg zum Erreichen der Klimaziele weiter vorankommt, arbeitet der Bund gemeinsam mit den Ländern und Kommunen daran, den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen. Denn: Eine wichtige Voraussetzung für mehr Vertrauen und Akzeptanz in E-Fahrzeuge sind ausreichend vorhandene Lademöglichkeiten.

Der „Leitfaden für kleine und mittlere Kommunen zum Auf- und Ausbau von Ladeinfrastrukturen“ wurde im Rahmen eines Forschungsvorhabens des Bundesministeriums der Finanzen erstellt. Dieser soll Städte und Gemeinden dabei unterstützen, mehr öffentliche Ladesäulen vor Ort zu schaffen. 

 

Auf der Grundlage von deutschlandweit mit zwölf Kommunen und vier Stadtwerken geführten Interviews leiteten die Autorinnen und Autoren der PD-Teams „Mobilität“ sowie „Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz“ praxisorientierte Handlungsempfehlungen und Finanzierungsmöglichkeiten ab. Der Fokus lag dabei auf der Kurzdarstellung strategischer und planerischer Vorgehensweisen beim Ausbau von Ladeinfrastruktur. 

Befragt wurden sowohl Kommunen, die in ihrer Planung schon weit fortgeschritten waren, als auch solche, die noch ganz am Anfang standen. Für Best-Practice-Beispiele wurden zusätzlich Interviews mit Großstädten und drei norwegischen Kommunen geführt. 

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PD veröffentlicht Orientierungshilfe zur Optimierung des kommunalen Schulbaus 

Beitrag interessant für: die kommunale Ebene

Sanierungsstau, neue pädagogische Konzepte, sich verändernde Schülerzahlen, Schaffung von Ganztagsschulkapazitäten – die Herausforderungen für den kommunalen Schulbau sind vielschichtig. Hinzu kommen vielerorts eine angespannte Finanzlage und Personalknappheit. Wie können Kommunen vor diesem Hintergrund die Organisation des Schulbaus strukturell zukunftsfähig aufstellen?

Bundesweit haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Modelle und Konzepte etabliert, die je nach individuellem Kontext Verbesserungen in den kommunalen Abläufen herbeigeführt haben. Immer mehr Kommunen sehen die Gründung einer Schulbaugesellschaft als Lösung. Obwohl vielversprechend, muss dies jedoch nicht immer der optimale Ansatz sein. 

 

Das Team Kommunalberatung der PD hat nun eine Orientierungshilfe zur Optimierung von Schulbaumaßnahmen erarbeitet, die einen ersten Einstieg in die Bewertung wesentlicher Handlungsoptionen bietet. Sie soll kommunalen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung ermöglichen, die wesentlichen Handlungsoptionen in den Blick zu nehmen und zu bewerten. Auf diese Weise können Schulträger – abhängig von den konkreten Herausforderungen und auf Basis einer sorgfältigen Analyse der jeweiligen Rahmenbedingungen – eine bedarfsgerechte Entscheidung für die strukturelle Gestaltung ihres Schulbaus treffen. 

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PD-Arbeitshilfe unterstützt beim bedarfsgerechten Grundschulneubau

Beitrag interessant für: die kommunale Ebene

Ist die Entscheidung zum Neubau einer Schule getroffen (siehe Beitrag davor zur „Orientierungshilfe zur Optimierung des kommunalen Schulbaus“), stehen bei der Vorbereitung von Bauvorhaben viele der 5.500 öffentlichen Schulträger in Deutschland vor der Herausforderung, ihren Raumbedarf nicht mit belastbaren Zahlen definieren zu können. Denn: Allgemeingültige Rahmenvorgaben zum Raumbedarf von Grundschulen liegen nur in einzelnen Ländern und bei Schulträgern mit großem Gebäudebestand vor.

Um den Raumbedarf zu ermitteln, ist es förderlich, dafür zunächst verbindliche Vorgaben zu entwickeln, die anschließend mit vielen unterschiedlichen Entscheidungsinstanzen abgestimmt werden müssen. Der damit verbundene personelle und zeitliche Aufwand ist sehr hoch. In vielen Kommunen fehlt es aber nicht nur an Personal, sondern auch an den notwendigen Fachkenntnissen, was zukunftsfähige Schulraumkonzepte anbetrifft. Vor diesem Hintergrund sind die getroffenen Annahmen zum Raumbedarf oftmals langfristig nicht hinreichend belastbar.

Im Rahmen eines vom Bundesministerium der Finanzen geförderten Forschungsvorhabens hat das Team Kommunalberatung der PD daher die „Arbeitshilfe zur Raumbedarfsermittlung und -bewertung von Grundschulen“ entwickelt. Die kostenfreie, Excel-basierte Arbeitshilfe bietet eine systematisierte und vergleichende Übersicht von bundesweit existierenden Raumbedarfsprogrammen für Grundschulen. Sie vermittelt wesentliche Annahmen und befähigt Schulträger, individuelle Programme zu erstellen und diese mittels Benchmarking zu plausibilisieren.

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Kurz notiert – Die PD öffentlich

PD in eigener Sache

Mit gezielter Beratung zu einer leistungsfähigeren öffentlichen Hand

Die öffentliche Hand setzt zu häufig auf externe Beratung. Allein auf Bundesebene werden jährlich circa 200 Millionen Euro für externe Beratungsleistungen in der Verwaltung investiert – oft für Kompetenzen, über die die Verwaltung selbst verfügen müsste. Das macht deutlich: Es muss ein Umdenken erfolgen. 

Die PD zeigt deshalb im PD-Positionspapier „Mit gezielter Beratung zu einer leistungsfähigeren öffentlichen Hand“, wie ein effizienterer und effektiverer Beratungseinsatz in der öffentlichen Verwaltung aussehen kann. 

Die PD-Empfehlungen: Der Beratungseinsatz muss auf klare fachliche Notwendigkeiten beschränkt und professionell gesteuert werden. Darüber hinaus sollte die Verwaltung ihre eigenen Kompetenzen stärken und die gezielte Beratung nutzen: Wissenstransfer und Befähigung sollten verpflichtende Bausteine öffentlicher Beratungsaufträge werden. Schließlich sollten auch die Umsetzung, Steuerung und Nachverfolgung von Kernvorhaben der Regierungsprogramme in Zukunft schneller und wirksamer gestaltet werden. 

Hierbei – das zeigt der Blick auf europäische Nachbarstaaten – können Inhouse-Beratungen eine tragende Rolle spielen. 

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Die PD auf Veranstaltungen – Ausblick

PD-Panel zur Finanzierung der Wärmewende im Rahmen der Berliner Energietage vom 26. bis 28. Mai 2025

Das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 hängt entscheidend von einer erfolgreichen Energie- und Wärmewende in den Städten und Gemeinden ab. Die kommunale Wärmeplanung zeigt hierfür die Wege auf. Die größte Herausforderung jedoch stellt die praktische Umsetzung vor Ort dar, denn dafür sind umfangreiche Investitionen notwendig. Trotz des kürzlich beschlossenen Sondervermögens ist klar: Für eine gelingende Wärmewende muss auch privates Kapital mobilisiert werden.

Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben Kommunalverwaltungen hierbei? Und was braucht es, um die unterschiedlichen lokalen Akteure zu synchronisieren und zur Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel zu bewegen? Diese und weitere Fragen werden bei einem „Panel zur Finanzierung und Umsetzung der Energie- und Wärmewende in Kommunen“ diskutiert, das am 27. Mai 2025 um 15 Uhr vom Team Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz (NUK) der PD im Rahmen der Berliner Energietage 2025 organisiert wird. 

Nach einem Impulsvortrag von unserer Kollegin Noemi David bekommen die Teilnehmenden Einblicke in die kommunale Praxis und haben die Gelegenheit, sich über Best Practices auszutauschen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme – hier können Sie sich anmelden!

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Die PD auf Veranstaltungen – Rückblick

Gelungener Auftakt für das CBF-Jahr 2025: der Digital Kick-Off Day

Mit einem abwechslungsreichen Mix aus Diskussionen, 15 Workshops und 30 Project Showcases startete am 13. März 2025 das diesjährige Creative Bureaucracy Festival (CBF). Rund 1.500 Zuschauende aus aller Welt verfolgten den Digital Kick-Off Day zum CBF 2025 und circa 400 Gäste nahmen an Workshops teil. Beim anschließenden „Community Voting“ stimmten die Zuschauenden mit insgesamt 6.500 Stimmen für ihre favorisierten Projektvorstellungen ab.

Die PD war unter anderem mit drei spannenden Workshops zu den Themen „Low-Code-Anwendungen“, Künstliche Intelligenz und Neue Arbeitswelten“ vertreten – vielen Dank an alle Teilnehmenden! 

Am 5. Juni 2025 öffnen sich die Türen zum CBF-Präsenzfestival im Festsaal Kreuzberg in Berlin: mindestens 2.000 internationale Gäste werden erwartet, die in mehr als 80 Sessions über kreative Verwaltungsarbeit und mutige Reformideen diskutieren und sich vernetzen können.

Die PD unterstützt das CBF bereits seit 2020 als Hauptfestivalpartnerin. Wir freuen uns auf das Präsenzfestival, das wir mit 14 Sessions und dutzenden Kundinnen und Kunden mitgestalten werden. Der Ticketshop ist bereits geöffnet – buchen Sie jetzt schon Ihren Festivalzugang und besuchen Sie uns am 5. Juni unbedingt am PD-Stand im Festsaal Kreuzberg!

 

KI in Kommunen erfolgreich einsetzen: 66. Konferenz ostdeutscher Städte am 14. März 2025 in Leipzig 

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bietet der öffentlichen Hand viele Vorteile: Verwaltungsprozesse können effizienter gestaltet, Dienstleistungen verbessert und die Qualität des Bürgerservices gesteigert werden. 

Im Rahmen der 66. Sitzung der Konferenz der Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister ostdeutscher Städte beim Deutschen Städtetag, die am 14. März 2025 in Leipzig stattfand, erläuterte Lennart Strelau, wie die Potenziale von KI auch für Städte genutzt werden können.

In seinem Vortrag „KI in der Stadtverwaltung – Einblick in die kommunale Küche“ wies der Senior Manager im Kommunalberatungs-Team der PD darauf hin, dass es dafür – ähnlich wie bei der Zubereitung eines perfekten Essens – auf die richtigen Zutaten und Rahmenbedingungen sowie die Expertise des „Kochs“ oder der „Köchin“ ankommt. 

In der anschließenden, engagiert geführten Diskussion wurde unter anderem deutlich, dass für einen erfolgreichen Einsatz von künstlicher Intelligenz in Kommunen mehr Kooperationen, Nachnutzung und übergreifende, zentrale Angebote notwendig sind. Sie planen, KI in Ihrer Kommune einzusetzen? Dann schreiben Sie gerne eine E‑Mail an Lennart Strelau

 

Verleihung InfoSec Impact Awards 2025 von NExT und BSI mit Yvonne Balzer am 18. März 2025 in Berlin 

Am 18. März 2025 wurde im Rahmen der Fachkonferenz „Digitaler Staat“ erstmals der InfoSec Impact Award von NExT e. V. und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verliehen. Mit diesem Preis werden herausragende, in der Verwaltung entwickelte, nachnutzbare Sicherheitslösungen gewürdigt, die dazu beitragen, Informationssicherheitslücken in der Verwaltung zu schließen.

Den ersten Platz sicherte sich der an der Technischen Universität Darmstadt (TU Darmstadt) entwickelte Heartbeat Emergency Server. Das Team um Jochen Becker hat eine Lösung entwickelt, die nach einem IT‑Notfall schnelle Handlungsfähigkeit garantiert. Platz zwei ging an das Projekt ISM Bot der Bundesagentur für Arbeit (BA). Lars Kukuk und sein Team präsentieren damit eine KI-Lösung, die Wissen innerhalb der Sicherheitsorganisation intelligent vernetzt. Den dritten Platz belegte die Stadt Frankfurt am Main mit GA‑Lotse, einer Open-Source-Anwendungsplattform für den öffentlichen Gesundheitsdienst, die Fachmodule wie Hygieneüberwachung und Infektionsschutz bietet.

„Die große Resonanz freut uns sehr und bestätigt die Wichtigkeit, innovative IT-Sicherheitslösungen sichtbarer zu machen“, betonte Yvonne Balzer, Mitglied der Geschäftsleitung der PD, NExt-Vorständin und Co-Initiatorin des Preises. „Wir wollen damit Wirkung und Nutzen verstärken und unsere engagierten Mitarbeiter:innen tatkräftig fördern.“

Mit Jochen Becker von der TU Darmstadt (2. v. r., 1. Platz InfoSec Impact Award) freuen sich (v. l. n. r.): Ann Cathrin Riedel, Geschäftsführerin von NExT e. V., Dr. Astrid Schuhmacher, Fachbereichsleiterin Umsetzungsberatung beim BSI und Yvonne Balzer, Mitglied der Geschäftsleitung der PD. © BS/Bildschön

Mit Jochen Becker von der TU Darmstadt (2. v. r., 1. Platz InfoSec Impact Award) freuen sich (v. l. n. r.): Ann Cathrin Riedel, Geschäftsführerin von NExT e. V., Dr. Astrid Schuhmacher, Fachbereichsleiterin Umsetzungsberatung beim BSI und Yvonne Balzer, Mitglied der Geschäftsleitung der PD. © BS/Bildschön

 

Effizienter bauen: Symposium „Fabrication Gap 2025“ am 20. und 21. März 2025 in München

Der Bausektor in Deutschland steht vor großen Herausforderungen: Neben neuen Bedarfen an öffentlicher Infrastruktur sind dies ein massiver Sanierungsstau, stark gestiegene baupolitische Anforderungen, hohe Baukosten und fehlende Fachkräfte

Wie kann die öffentliche Hand trotzdem (wieder) schneller und vor allem effizienter bauen? Diese Frage diskutierten Expertinnen und Experten des systemischen Bauens aus ganz Europa beim Symposium „Fabrication Gap 2025“ am 20. und 21. März 2025 in München.

In ihrem Vortrag skizzierte Angela Tohtz, Leiterin des InnoLab Bau und Senior Managerin im Bundesbau-Team der PD, die veränderten Bauaufgaben der öffentlichen Hand – von Neubauprogrammen in serieller und modularer Bauweise über großflächige Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Strukturierung ganzer Portfolios.

Die PD unterstützt die öffentliche Hand bei der Optimierung ihrer Bauvorhaben. Ein Lösungsansatz ist das systemische Bauen. Hier werden durch Standardisierung und digitale Integration die Planungs- und Herstellungsphase zu neuen Produktionsweisen zusammengeführt. Digitale Baukästen und Konfiguratorenplattformbasierte Lieferketten sowie adaptierte Vergabe- und Vertragsmodelle gehören zu den neuen Werkzeugen für diese Praxis.

 

Stärkere KI-Zusammenarbeit auf EU-Ebene: Treffen von sechs Inhouse-Beratungen im PD-Büro Berlin (hybrid), 24. März 2025

Die Community of Practice (CoP) der europäischen Inhouse-Beratungen traf sich am 24. März 2025 im Berliner Büro der PD, um die europäische Zusammenarbeit im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) zu vertiefen. KI-Expertinnen und -Experten tauschten sich über ihre Projekte aus und entwickelten gemeinsame Projektinitiativen für eine EU-Förderung. An diesem themenbezogenen Workshop der CoP nahmen neben der PD und der Europäischen Kommission (EU-Kommission) unter anderem Vertreter:innen von BwConsulting, der italienischen Formez PA, der spanischen Isdefe, der niederländischen ODI sowie der finnischen Inhouse-Beratung HAUS.

Nach einem fachlichen Austausch mit der EU-Kommission beschäftigten sich die Teilnehmenden in den vier Arbeitsgruppen „Policy & Strategy“, „Ethics“, „Training of Large Language Models“ und „KI‑Software‑Applikationen“ intensiv mit den Herausforderungen, Gemeinsamkeiten und jeweiligen nationalen Bedarfen sowie einer vertieften Zusammenarbeit. Das Ziel ist, die öffentliche Hand zu befähigen, europäisch vernetzt und souverän im KI-Bereich zu agieren. 

Die PD hat die Leitung der drei europäischen CoP-Arbeitsgruppen „Künstliche Intelligenz“, „Projektmanagement-Standards“, „Better Procurement“ und „Inhouse-Beratungsmodell“ übernommen. Auch das nächste, arbeitsgruppenübergeordnete Treffen der CoP-Mitglieder soll wieder in Berlin stattfinden – Anfang Juni 2025 im Rahmen des Creative Bureacracy Festivals (CBF).

Die Mitglieder der Community of Practice beim Treffen im Berliner PD-Büro © PD

Die Mitglieder der Community of Practice beim Treffen im Berliner PD-Büro © PD

 

Medizinische Versorgung verbessern: Thüringer Gesundheitsgipfel am 27. März 2025 in Weimar

Unter dem Motto „Gesundheit gemeinsam gestalten“ fand am 27. März 2025 der Thüringer Gesundheitsgipfel in Weimar statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesundheitswesen und Wissenschaft diskutierten dort über die aktuellen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des Gesundheitssystems in Thüringen.

In seinem Fachvortrag beleuchtete Dr. Matthias Schatz, Leiter des PD-Teams Gesundheitswesen, Wissenschaft und Forschung, die Auswirkungen des „Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes“ (KHGVVG), des „Krankenhauszukunftsgesetzes“ (KHZG) und des „Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ (PÖGD) auf die Thüringer Gesundheitsversorgung.

Sein Fazit: Eine nachhaltige Strategie ist jetzt entscheidend, um medizinische Versorgungslücken zu schließen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten in der Region langfristig zu sichern! Digitale Innovationen – von der Telemedizin über eine KI-gestützte Diagnostik bis hin zur smarten IT‑Infrastruktur – sind dafür wichtige Schlüsselfaktoren. 

Dr. Matthias Schatz während seines Vortrags beim Thüringer Gesundheitsgipfel © AGETHUR

 

Genehmigungsverfahren digital beschleunigen: BIM-Kongress 2025 vom 31. März bis 1. April in Dresden

Die Beschleunigung und Digitalisierung der Genehmigungsverfahren im Infrastrukturbereich stand im Fokus des Kongresses „BIM in der Infrastruktur Verkehr & Energie 2025“ der VDEI Akademie, der am 31. März und 1. April 2025 in Dresden stattfand. 

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft tauschten sich aus über die Herausforderungen und Chancen der Nutzung von BIM- und IIM-Datenmodellen (Building Information Modeling / Infrastructure Information Modeling) für Bahn-, Straßen-, und Energieinfrastruktur in Bestand, Planung, Bau und Unterhaltung. 

Gemeinsam mit Prof. Christian Clemen, HTW Dresden, moderierte Inga Stein-Barthelmes, Leiterin des Bundesbau-Teams der PD, am 1. April 2025 den Workshop „Grundlagen BIM, Digitaler Zwilling und Bestandserfassung“. Dort diskutierten Branchenvertreterinnen und -vertreter über Fragestellungen, Lösungsansätze und Pilotprojekte bei der Anwendung von BIM und digitalem Zwilling für die Bestandserfassung in der Infrastruktur. 

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Aufgelesen

// Aus der Verbandswelt // Eine Umfrage des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) unter knapp 200 Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern („OB-Barometer“) hat ergeben, dass diese die prekäre finanzielle Situation als das drängendste Problem in ihren Städten ansehen. Mit 70 Prozent der Nennungen wird das Thema Kommunalfinanzen doppelt so häufig als wichtig eingestuft wie alle nachfolgenden Themen. Angesichts der kritischen finanziellen Lage der Kommunen fordert der Deutsche Städtetag eine grundlegende Neuordnung der Finanzverteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen.

Das Kommunalberatungs-Team der PD hat sich im Februar dieses Jahres mit über 50 Kommunalverantwortlichen über Erfahrungen und Lösungsansätze zur Bewältigung der finanziellen Herausforderungen ausgetauscht (siehe Beitrag in dieser Ausgabe). Dabei wurde die systematische Produkt- und Aufgabenkritik als wichtiger Hebel zur Haushaltskonsolidierung identifiziert. Die PD begleitet Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung tragfähiger Konsolidierungsstrategien.

 

// Aus der Verwaltung // Daten sind für eine gelungene Digitalisierung eine unentbehrliche Grundlage. Um diese Datenschätze zu heben, erarbeitet das Land Baden-Württemberg aktuell eine landesweite Datenstrategie, die vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen koordiniert wird. Die Eckpunkte der Datenstrategie können ab sofort auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg eingesehen und es kann aktiv an der Ausarbeitung mitgewirkt werden.

Nachdem das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg (IM BW) im Juli 2023 das Landesportal „daten.bw“ für Open Data in Betrieb genommen hatte, unterstützte die PD das IM BW bei der Erarbeitung unter anderem von Herausforderungen und Chancen von Open Data und der Datenbereitstellung und -analyse in fünf Pilotprojekten. Aus diesen Aktivitäten sind zahlreiche Impulse etwa in die strategische und organisatorische Positionierung des Landes Baden-Württemberg im Rahmen einer Datenstrategie eingeflossen.

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Mit-Arbeit – Stellenausschreibungen

Wir suchen Consultants, Werkstudierende sowie Managerinnen und Manager für unsere Teams Strategische Verwaltungsmodernisierung und Bau, Infrastruktur, Kommunalberatung sowie Mitarbeitende für unsere internen Bereiche. Besuchen Sie unsere Karriereseite!

Herausgeberin
PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH
Friedrichstraße 149, 10117 Berlin

Kontakt
Anja Tannhäuser
anja.tannhaeuser@pd-g.de
T +49 30 257679-139

Inhaltlich verantwortlich im Sinne des § 18 Abs. 2 MStV
Theresa Twachtmann und Claus Wechselmann
c/o PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH, Friedrichstr. 149, 10117 Berlin
Alle Angaben im Newsletter erfolgen ohne Gewähr.
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