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Blickpunkt PD – März 2021
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Sehr geehrte Damen und Herren,
nicht immer muss der Frühlingsputz gleich alles auf den Kopf stellen. Der Blick in die Schränke der Routinen bietet uns aber immer wieder – nicht nur im Frühjahr – die Gelegenheit, frische Gedanken in die Zukunft zu wagen. Neben diesen eher zufälligen Auslösern können auch anstehende grundsätzliche Änderungen ein Umdenken nötig machen. Wir möchten Sie daher heute mit unseren Beiträgen auf eine kleine Reise durch eine Projektlandschaft mit Weitblicken – mit strategischer Vorausschau und notwendigen Gedanken für die Zukunft – mitnehmen. Außerdem stellen wir Ihnen unser Büro in Frankfurt am Main vor.
Zuerst blicken wir auf das ehemalige Rheinische Braunkohlevier – hier stellt sich das Land NRW dem Strukturwandel. Das Ziel ist es, langfristig mithilfe von kreativen Ansätzen aus der ansässigen Wirtschaft, von Kommunen sowie Initiativen eine lebenswerte Region nachhaltig, das heißt langanhaltend, gemeinsam wirkungsvoll zu gestalten.
Für die Zukunft spielt auch die Technik eine Rolle. Das zeigt die Chancenprüfung des Mobilfunknetzes 5G für die Uniklinik Köln. Kann die medizinische und wissenschaftliche Arbeit damit verbessert werden und gibt es Anbieter, die diesen Standard umsetzen helfen?
Die Frage der Anbieter ist vielleicht auch eine für die Umsetzung von Holz-Hybrid-Bauten. Für kommunale, Landes- und Bundesbauten zeigen sich hier große Chancen, in Zukunft klimaneutraler und schneller bauen zu können. Eine neue Studie hat die Potenziale als maßgeblich identifiziert.
Ein maßgebliches Interesse bestand auch zum Thema kommunaler Datensouveränität, als Anfang März eine neue gemeinsame Untersuchung von Deutschem Städtetag und PD veröffentlicht wurde. Denn neben den Potenzialen wurden auch Handlungsempfehlungen formuliert, wie der Datenschatz für die Zukunft strategisch nutzbar gemacht werden kann.
Wir freuen uns, wenn Sie uns von Ihrem strategischen Weitblick berichten oder schreiben, was für Sie zu einem Auslöser für neue Perspektiven wurde!
Ihr Stéphane Beemelmans und Ihr Claus Wechselmann
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Im Rheinischen Revier wird Zukunft gestaltet
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Der beschleunigte Ausstieg aus der Braunkohleförderung und -verstromung bedeutet eine gewaltige Transformationsaufgabe für das Rheinische Braunkohlerevier. Dem Land Nordrhein-Westfalen bietet sich die Chance, eine europäische Demonstrationsregion für eine Industrie nach der fossilen Energieträgernutzung beispielhaft zu gestalten. Den strategischen Rahmen bildet das Wirtschafts- und Strukturprogramm der von der Region getragenen Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH, das eine übergreifende Vision für die Zeit nach der Braunkohle entwirft sowie spezifische Zukunftsfelder als Grundlage einer stärkenorientierten Wirtschaftsförderung definiert.
Die „Stabsstelle Strukturwandel Rheinisches Revier“ im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen koordiniert den Transformationsprozess vonseiten der Landesregierung. Mit dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen wurde die rechtliche Grundlage für die vom Bund zugesagte strukturpolitische Unterstützung des Rheinischen Reviers gelegt. Zu den ersten nun angelaufenen Fördermaßnahmen gehört das „Starterpaket Kernrevier“, in dessen Rahmen die 20 besonders vom Strukturwandel betroffenen Kraftwerksstandorte und Anrainerkommunen der Tagebaue sowie die drei Tagebau-Umfeld-Initiativen unterstützt werden.
Seit September 2020 begleitet die PD im Auftrag der Stabsstelle die Umsetzung dieses „Starterpakets“ und berät die Projektbeteiligten der Kommunen und der Tagebau-Umfeld-Initiativen, ihre Entwicklungsideen zu konkretisieren und den Strukturwandel aktiv zu gestalten. Dazu zählen beispielsweise Projekte für eine innovative Mobilität, für Gründungen, für den Tourismus sowie nachhaltige bauliche und energetische Lösungen oder städtebauliche Maßnahmen. Mit einem interdisziplinären Beratungsteam unterstützt die PD das Projektmanagement und gibt Impulse in den Bereichen Strategie, Umwelt, Innovation und Bauprojektmanagement.
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Pilotprojekt zur 5G-Mobilfunkstrategie an der Uniklinik Köln
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Der Mobilfunkstandard 5G verfügt über eine bis zu 100 Mal höhere Datenübertragungsrate als heutige LTE‑Netze (4G) und gilt daher als eine Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation. Durch die extrem niedrigen Verzögerungszeiten (Latenz) eignet sich 5G für Anwendungen, die eine Datenübertragung in Echtzeit erfordern. Damit eröffnen sich auch in der Krankenhausumgebung neue Einsatzmöglichkeiten.
Die Uniklinik Köln betreibt auf dem Campus bereits ein leistungsfähiges 4G-Mobilfunknetz. Gemeinsam mit der Uniklinik Köln hat die PD seit September 2020 geprüft, ob sich dieses Mobilfunknetz auf die vielversprechende 5G-Technologie aufrüsten lässt. Die durchgeführte Markterkundung identifizierte eine hinreichende Zahl an Wettbewerbern, die die Aufrüstung vornehmen könnten. Dabei sollte eine hybride Lösung gewählt werden, die ein leistungsfähiges öffentliches 5G-Mobilfunknetz mit einem privaten Campus-Netz der Uniklinik Köln verbindet.
Im Rahmen der Marktansprache wurden darüber hinaus innovative Anwendungsfälle für 5G im Krankenhaussektor untersucht. Das Ergebnis: 5G kann den Informationsaustausch der Beschäftigten nachhaltig beschleunigen und neue Informationskanäle für Patientinnen und Patienten eröffnen. Die Uniklinik Köln hat daher nun eine Projektskizze im laufenden „Wettbewerb 5G.NRW“ des Landes Nordrhein-Westfalen eingereicht, um 5G nutzen zu können. Haben Sie ein ähnliches 5G-Projekt vor oder möchten Sie mehr zu den Nutzungsmöglichkeiten erfahren, sprechen Sie uns gern an!
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Potenziale von Holz-Hybridbauten für öffentliche Großprojekte
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Die Bundesregierung hat sich mit dem „Klimaschutzplan 2050“ anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bereits bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 reduziert werden. Der Umbau in eine klimaneutrale, wettbewerbsfähige Wirtschaft soll bis 2050 abgeschlossen sein. Welche Potenziale bietet der Baustoff Holz für den Weg zur Klimaneutralität?
Eine von der PD im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erstellte Studie hat die architektonischen, ökologischen und ökonomischen Chancen von Holz für öffentliche Bauvorhaben betrachtet. Die „Machbarkeitsstudie zur Umsetzbarkeit eines Ministerialbaus in Holz-Hybridbauweise“ untersucht an einem konkreten Beispiel die Wirtschaftlichkeit der Projektrealisierung in Holz-Hybridbauweise im Vergleich zur konventionellen Umsetzung in Stahlbeton. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Aspekten Baurecht, Brandschutz und Marktgängigkeit.
Die Studie zeigt: Die relative wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit der Stahlbetonbauweise beträgt weniger als ein Prozent. Dem gegenüber stehen die Vorteile von Holz-Hybridbauten. Dazu gehören eine verkürzte Bauzeit, ein hoher Grad möglicher Vorfertigungen sowie die insgesamt günstigere Treibhausgasbilanz. Durch Holz-(Hybrid-)Bauten kann die öffentliche Hand auf bundes-, landes- und kommunaler Ebene dazu beitragen, ihre Klimaschutzziele zu verwirklichen und damit ihrer Vorbildrolle gerecht zu werden. Sprechen Sie uns gerne für weitere Informationen zur Studie und zu unseren Erfahrungen mit Bundesprojekten in Holz-Hybridbauweise an!
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Wie Kommunen ihre Daten strategisch nutzen können
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Das Thema Datensouveränität wird von Kommunen als zunehmend virulent eingeschätzt. Welche Aspekte gilt es, strategisch, organisatorisch und infrastrukturell zu beachten? Der Deutsche Städtetag hat gemeinsam mit der PD die neue Studie „Die Stadt der Zukunft mit Daten gestalten“ erstellt, die auf diese Fragen eingeht. Wie groß das Interesse an den Handlungsempfehlungen ist, zeigten die rund 180 Mitgliedsstädte, die sich am 3. März 2021 auf Einladung des Deutschen Städtetages digital über den Umgang mit den kommunalen Datenschätzen informierten.
Bevor sich Kommunen dem Thema Daten strategisch nähern können, sollte eine umfassende Bestandsaufnahme der derzeitigen Datenerhebung und -nutzung erfolgen. Die Studie empfiehlt Verwaltungen, eine Analyse der an der Datennutzung beteiligten Akteurinnen und Akteure, vorhandene Anwendungsfälle, Datenqualität, Datenhoheit, Infrastrukturen und die strategische Verortung des Themas vorzunehmen. Auf dieser Basis sollten Kommunen den strategischen Rahmen für den künftigen Umgang mit Daten entwickeln, neue Anwendungsfälle erproben und den Austausch mit anderen Verwaltungen suchen.
Kommunen beim souveränen Umgang mit städtischen Daten zu unterstützen und der Digitalisierung der Daseinsvorsorge einen strategischen Rahmen zu geben, bildet Tätigkeitsschwerpunkte des PD-Teams für Kommunalberatung. Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen zur Seite, die Digitalisierung für den Bürgern und Bürgerinnen nahe, effiziente und nachhaltige Dienstleistungen zu nutzen und mit einer wirkungsorientierten, strategischen Steuerung zu verbinden. Kontaktieren Sie uns gerne!
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Die PD wächst von Frankfurt aus im Süden
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Vom Standort Frankfurt aus betreut die PD mit inzwischen 60 Kolleginnen und Kollegen die Landesverwaltungen in Hessen und Baden-Württemberg, ortsansässige Bundesbehörden, Gesundheitsinstitutionen und neun kommunale Gesellschafter. Wir beraten die federführenden Ressorts der hessischen Landesverwaltung seit 2018 bei der fristgerechten Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes bis Ende 2022. Den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen unterstützen wir bei der Strategieentwicklung und dem Management seiner Liegenschaften.
In der Landesverwaltung Baden-Württemberg sind wir in Geschäftsbereichen der Ministerien für Inneres, für Finanzen und für Verkehr aktiv und beraten unter anderem bei der Digitalisierung von internen Verwaltungsvorgängen. Zudem engagieren wir uns in der von der Landesverwaltung vorangetriebenen Holzbauoffensive.
Im „Programm Polizei 2020“ unterstützen wir Bundesbehörden vor Ort bei dem Aufbau einer bundeseinheitlichen Plattform in der polizeilichen Sachbearbeitung. Bereits seit 2013 sind wir der Föderalen IT-Kooperation (FITKO) beratend verbunden. Die Universitätsmedizin Mainz schließlich begleiten wir bei der Projektierung und Errichtung eines Herzzentrums sowie bei der Implementierung eines Hybrid-Operationssaales zur kurzfristigen Kapazitätserweiterung im Zentrum für Kardiologie. Wir freuen uns auf Ihre Fragen zu unserem vielfältigen Projektportfolio in Südwestdeutschland!
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Kurz notiert – PD öffentlich
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Einheitliche Prozesse, Methoden und Standards bei der Auswahl, Genehmigung und Steuerung der „richtigen“ Projekte führen zur Verbesserung der Gesamtleistung einer Organisation. Das Management komplexer Projektportfolien ist eine entsprechend anspruchsvolle Führungsaufgabe. Die PD bietet öffentlichen Kunden konkrete Unterstützung bei der Konzeption, Implementierung und Umsetzung eines individuell zugeschnittenen Projektportfoliomanagements (PPM). Auf unserer Webseite informieren wir über unsere Beratungsleistungen für ein erfolgreiches PPM.
Mit zwei Workshop-Beiträgen hat die PD am 23. Februar 2021 den diesjährigen „Tag der Beteiligungsverwaltung“ mitgestaltet. Irina Leibold gab im Workshop „Nachhaltigkeit in der Beteiligungssteuerung“ einen Überblick über aktuelle Entwicklungen sowie einen praktischen Einblick in das aktuelle Vorgehen eines Projekts der Freien und Hansestadt Hamburg. Thorsten Schramm thematisierte die „Stadtwirtschaftsstrategie der Freien und Hansestadt Hamburg“ und erläuterte mit den weiteren Referierenden den Gesamtprozess der (laufenden) Entwicklung einer Stadtwirtschaftsstrategie.
Die PD veröffentlicht ab Ende März 2021 drei Vergabeverfahren für Unterstützungsleistungen in den Bereichen Kommunikations- und Veränderungsmanagement, Projektmanagement sowie Enterprise-Architecture-Management. Die Verfahren werden gestaffelt im Zeitraum März bis Mai 2021 ausgeschrieben, nähere Informationen zu den Ausschreibungen erhalten Sie zeitnah auf unserer Webseite. Geprägt von der besonderen Situation durch die Corona-Pandemie dienen die Verfahren auch als Hilfestellungen für neue und bestehende Partner der PD, die mit uns gemeinsam die öffentliche Verwaltung auf ihrem Weg zur Digitalisierung begleiten möchten. Wir freuen uns insbesondere über die Teilnahme regionaler Anbieter!
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//aus der Marktwelt// Der Klimaschutz nimmt im Bewusstsein der Bevölkerung einen hohen Stellenwert ein. Viele Bürgerinnen und Bürger sind jedoch mit den kommunalen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung noch nicht zufrieden, wie der aktuelle „Monitor Nachhaltige Kommune“ der Bertelsmann-Stiftung ergeben hat. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmenden hält sowohl den Stellenwert des Klimaschutzes (46 Prozent) als auch der Klimaanpassung (44 Prozent), den ihre Kommune den Themen politisch einräumt, für zu gering.
Die PD berät zahlreiche Kommunen, Behörden und Ministerien in Nachhaltigkeitsprojekten von der strategischen Entwicklung über Potenzialanalysen bis zur Umsetzung konkreter Nachhaltigkeitsziele in Investitionsprojekten. Aktuell begleiten wir das „Klimaneutrale BMZ 2020“, entwickeln kommunale Nachhaltigkeitsstrategien oder unterstützen bei der Entwicklung nachhaltiger Quartiere.
//aus der Marktwelt// Der Wohnungsneubau in Deutschland trotzt der Corona-Krise und boomt weiter: Auftragsbestand und Auftragseingang im Wohnungsbau sind im vergangenen Jahr erneut angewachsen, wie KfW Research ermittelt hat. Der Bauüberhang von genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohneinheiten dürfte sich 2020 auf mehr als 750.000 Wohnungen erhöht haben. In diesem Jahr könnten jedoch erstmals seit 20 Jahren wieder mehr als 300.000 Wohnungen gebaut werden. Hemmnisse für die Ausweitung des Wohnungsbaus bleiben der Mangel an Bauland in Ballungsregionen sowie der an Fachkräften.
Die PD erarbeitet gemeinsam mit ihren kommunalen Gesellschaftern und Kunden Strategien für die Entwicklung von nachhaltigen Quartieren. Dazu gehören Wohnraumentwicklungsstrategien und Organisationsuntersuchungen, beispielsweise zur Gründung von Wohnungsgesellschaften, sowie städtebauliche Entwicklungsprojekte zur Realisierung von Wohnungs- und Quartiersvorhaben. Unser Fokus liegt dabei auf einer lebenszyklusorientierten, nachhaltigen und wirtschaftlichen Umsetzung.
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Mit-Arbeit – Stellenausschreibungen
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Wir suchen Consultants, Praktikanten, Werkstudenten und Manager für unsere Teams Strategische Verwaltungsmodernisierung und Bau, Infrastruktur, Kommunalberatung. Besuchen Sie unsere Karriereseite!
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Herausgeberin PD – Berater der
öffentlichen Hand GmbH Friedrichstraße 149, 10117 Berlin
Kontakt
Anja Tannhäuser
anja.tannhaeuser@pd-g.de T +49 30 257679-139
Inhaltlich verantwortlich im Sinne des §
18 Abs. 2 MStV
Claus Wechselmann
c/o PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH, Friedrichstr. 149, 10117 Berlin
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